IBÖ 2017

Publikationen von Rechtsextremen selbst werden hier bewusst nicht verlinkt. Sind deren Äußerungen sachdienlich, werden sie als Screenshot präsentiert.

1. Quartal 2017

28-01-2017: Zentrales Treffen der IBÖ (Graz)

In einem Grazer Hotel (wohl Weizer Hotel) fand eine Art Vollversammlung „identitärer“ Gruppen statt. Große Teile des Events wurden dabei auf der Facebook-Seite der IBÖ live gestreamt. Ziel des Treffens war zum einen die Vernetzung von rechtsextremen AktivistInnen nach Innen und die Präsentation als scheinbar professionelle Organisation nach Außen. Geboten wurden aber vor allem die immergleichen Führungsfiguren und rassistischen Inhalte. Die rechtsextremen AktivistInnen betonten zudem die internationale Vernetzung mit anderen Gruppen z.B. in Frankreich und Deutschland – ein Aspekt, der tatsächlich sehr wichtig für eine Analyse der Identitären Bewegung ist.

Bemerkenswert ist dennoch, dass die Organisation der IBÖ weiterhin stabil ist und es scheinbar gelingt, neben den Kadern auch weniger einflussreiche Rechtsextreme an sich zu binden. Aufschlussreich war eine Folie zu den Finanzen, auf der die größten Kostenpunkte gelistet waren:

Geld wird also vor allem für Propaganda-Materialien, eigene Treffpunkte, Gerichtskosten und finanzielle Sonderprivilegien besonders engagierter Mitglieder ausgegeben („Sekretariat“). Hier noch einige Tweets mit Infos zur allgemeinen Finanzierung der Identitären Bewegung:

Des Weiteren plant Chef-Figur Martin Sellner die Entwicklung einer App für potentielle rechtsextreme AktivistInnen. Diese soll über die Freigabe von Standortdaten funktionieren und den Kontakt mit rechten Gleichgesinnten ermöglichen. Das Konzept erinnert auf befremdliche Weise an eine Dating App.